Nittenau - Stadt der Kanuwanderungen am Regen

Nittenau, die erste Stadt flussaufwärts von Regensburg, greift auf eine 1000 jährige Geschichte zurück. Nach einer lebhaften Geschichte erfolgte 1954 die Stadterhebung.

Weithin sichtbar prägt die Pfarrkirche "Unsere Liebe Frau" das Stadtbild. Das Gotteshaus wurde 1779 nach dem Großbrand, errichtet, bei dem nur ein Haus stehe blieb. Von der ursprünglichen Kirche blieben nur die Mauern des gotischen Chores und der Turm erhalten. Dieser erhielt mit dem Neubau seine jetzige barocke Kuppel. Die Kirche wurde erweitert, der westliche Teil abgebrochen und durch einen großen achteckigen Kirchenraum erneuert. Besonders im alten Teil der Kirche ist noch viel Kirchenkunst aus dem Jahre 1779 erhalten. Mit dem Teilneubau von 1978 wurde ein Spagat zwischen Erhalten und Bewahren und dem neu Erschaffen gespannt.

Unmittelbar bei der Kirche ist das Wahrzeichen von Nittenau, der Storchenturm. Der Turm mit seinem gestaffelten Giebel und dem spitzbogigen, gotischen Torbogen, soll früher der Eingang zum Friedhof gewesen sein. Beinahe wäre der Turm nach dem Krieg der Abrissbirne zum Opfer gefallen, doch glücklicherweise besann man sich rechtzeigt und sanierte.

Ein alter Merianstich zeigt Nittenau mit Mauern und Wehrtürmen. Hiervon ist nicht viel übrig geblieben. Das alte Rathaus entstand aus dem 1816 von Freiherrn Voith von Voithenberg erworbenen Burggut.

Das Stadtmuseum zeigt den größtem im Fluss gefangenen Waller. Er bringt es auf eine stattliche Länge von 213 cm.